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Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person 26.09.2006
Für die Freiwillige Feuerwehr Eichenzell hieß es am 26. September 2006 zweimal innerhalb von nur kurzer Zeit “Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“. Beide Unfälle ereigneten sich auf regennasser Fahrbahn.
Der erste Einsatz wurde durch einen Zusammenstoß zweier PKW auf einer abknickenden Vorfahrtsstraße im Ortsbereich von Kerzell ausgelöst. An dieser Stelle kam es in der Vergangenheit schon des öfteren zu Verkehrsunfällen. Grund hierfür dürfte die Änderung der Vorfahrtsregelung auf der L 3430 sein.
Gegen 13:56 Uhr stieß ein mit zwei Personen besetzter Corsa mit einem vorfahrtsberechtigten Alfa zusammen, der die K100 ortsauswärts befuhr. Der Corsa prallte mit der Front in Höhe der Fahrertür mit dem abbiegenden PKW zusammen. Aufgrund der recht hohen Geschwindigkeit des Opel war der Zusammenstoß so heftig, dass der Corsa herumgeschleudert wurde und sich die Tür des anderen Fahrzeugs nicht mehr öffnen ließ.
Durch den Einsatz des Spreizers vom Hilfeleistungstanklöschfahrzeug der FF Eichenzell konnte die Tür rasch geöffnet werden. Anschließend unterstützen die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Rettungsdienstpersonal, den verletzten 48-jährigen aus dem PKW zu holen.
Die 24-jährige Unfallverursacherin und der Alfa-Fahrer wurden durch die Notärzte des Rettungshubschraubers “Christoph 28“ sowie des NAW Fulda versorgt.
Durch den einlaufenden Paralleleinsatz (14:18 Uhr) auf der B 40 konnte nur der 48-jährige in Notarztbegleitung mit einem RTW in ein Fuldaer Krankenhaus verbracht werden. Da sich die Verletzungen der Frau als nicht schwerwiegend herausstellten wurde sie mit dem eigentlichen NAW ohne Notarzt ebenfalls in ein Fuldaer Krankenhaus eingeliefert, während der Arzt des RTH mit diesem zum neuen Einsatz auf die nahegelegene Bundesstraße startete.
Auch die Kräfte der Feuerwehr, welche zu diesem Zeitpunkt mit dem Abstreuen der Unfallstelle beschäftigt waren, besetzten unverzüglich den ELW sowie das HTLF und verließen die Einsatzstelle bei Kerzell. Kurze Zeit später folgte das LF 16, nur der GW-N blieb noch länger vor Ort.
Durch die Leitfunkstelle Fulda wurde zusätzlich die FF Neuhof-Dorfborn alarmiert.

Auf der B 40 war ein Kleinbus aus bisher ungeklärter Ursache in Höhe der ICE-Brücke bei Kerzell auf die zweispurige Gegenfahrbahn gekommen und dort mit dem Audi eines 20-jährigen Neuhofers kollidiert.
In den Audi fuhren noch zwei weitere PKW, sie konnten nicht mehr rechtzeitig anhalten. Etwa 15 Meter dahinter ereignete sich ein weiterer Auffahrunfall.
Der Fahrer des Kleinbusses wurde vom Rettungsdienst aus seinem Fahrzeug befreit und mit einem RTW des DRK Schlüchtern in das Krankenhaus Schlüchtern gebracht.
Der PKW der 20-jährigen wurde beim Zusammenstoss mit dem Bus so stark deformiert, dass der Mann nur durch einen langwierigen und aufwendigen Einsatz von Schere, Spreizer und Rettungszylindern patientengerecht befreit werden konnte. Nach der Stabilisierung des Patienten durch den Notarzt wurde zunächst die Fahrertür mittels Spreizer geöffnet und das Dach mit der Schere abgetrennt. Um den Verunglückten aus dem Wrack befreien zu können war es nötig den Fahrgastraum mit einem Rettungszylinder zu “strecken“. Nach über einer halben Stunde konnte der durch Arm-, Bein- und Gesichtsfrakturen schwer Verletzte dem Rettungsdienst übergeben werden.
Aufräum- und Reinigungsarbeiten schlossen sich an. An fünf der sechs am Haupt- und Folgeunfall beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden. Durch die zweistündige Vollsperrung der Bundesstraße 40 und den einsetzenden kam es zu langen Staus.

Eingesetzte Kräfte Kerzell:

Feuerwehr Eichenzell:
ELW 1
HTLF 16/25
LF 16
GW-N

Rettungsdienst:
RK FD 96/83
RK FD 91/81
RTH "Christoph 28"

Eingesetzte Kräfte B 40:

Feuerwehr Eichenzell:
ELW 1
HTLF 16/25
LF 16
GW-N
KDOW

Feuerwehr Neuhof-Dorfborn:
TSF

Rettungsdienst:
Johannes FD 77/83
RK GN 95/83
RTH "Christoph 28"
RK FD 100/01 (Org. Leiter Rettungsdienst)

Eingesetzte Fahrzeuge:
ELW Eichenzell
HTLF 16 Eichenzell
LF 16 Eichenzell
GW/N Eichenzell

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